Eine Antwort zu: …

By , April 20, 2011 16:58

Spackeria: infomationelle Selbstgestaltung vs. Inkontinenz?:

Großartig, gefällt mir sehr, und kann ich auch alles sehr genau nachvollziehen sowie bestätigen, weil ich es sehr ähnlich erlebt habe (meine erste Email z.B. muß so um 1985 herum entstanden sein (…!mcvax!unido!zgdvda!pfuetz, wer erinnert sich heute noch an solche Email-Adressen? Ja, es war wirklich noch die MCVAX, nicht die spätere MCSUN, die dann alle in Europa zum neuen Visitenkartendrucken zwang… ;-) ), und mit sehr ähnlichen Gedanken aufgewachsen bin. Eine einzige Frage bleibt bei mir offen:

Du schreibst:

“Es gilt, den Teppich wegzuziehen und den Blick auf unsere Membranen, unsere Grenzen zu richten. Das müssen wir diskutieren und ggf. neu gestalten. Ein Totalverzicht auf Membranen im Netz, angesichts der Allgegenwart von Teraflops, nützt eben genau jene Teraflops nicht aus – im Sinne einer Kulturtechnik.”

als auch:

“Für die Entwicklung klarer Visionen gehört der Blick auf nicht- oder vorsprachliche Strukturen, das Denken in Strukturen und Prozessen und eben nicht in Zuständen, reine Erzählung – unhöflicher, Geschwätz – reicht da nicht aus, sondern endet in einem ex principio unerfüllbaren Heilsversprechen. Die Menschheitsgeschichte ist voll davon.

Spack-ex, das war’s. Wenden wir uns Wichtigerem zu.”

Wie darf ich das verstehen? Möchtest Du ein neues Menschenbild (um mal das aktuelle, mir überhaupt nicht behagende “Modewort”, das in diesem Kontext häufig genutzt wird, ins Spiel zu bringen) (ich interpretiere Dich so, daß Du hier “Nein” antworten würdest), oder möchtest Du auf der Grundlage und unter Beibehaltung des aktuellen Menschenbildes (was auch immer das sein mag, jeder hat sicherlich ein anderes, eigenes!) eine Diskussion über Visionen (auch hier interpretiere ich Dich so, daß Du das eher nicht möchtest, weil diese “unerfüllbare Heilsversprechen” sind), oder ist Deine Aussage eben, daß, wenn überhaupt an Visionen gearbeitet werden soll, dann nur unter Einbeziehung von Strukturen und Prozessen (also, wer kann was mit welchen Daten warum wie anstellen?) und eben nicht nur als Folge eines Postulates (Daten sind eh nicht zu schützen) zu kapitulieren, und eine Vision herbeizuträumen?

Konkret gefragt: Wie möchtest Du mit dem Problem umgehen?

Matthias

2 Responses to “Eine Antwort zu: …”

  1. Volker A. Brandt says:

    Ich! :-)

    …!unido!DBNRHRZ1.bitnet!unm409

  2. pfuetz says:

    Ich hatte da auch was… :-)

    XBR1DB90@DDATHD21.BITNET

    Direkt auf dem Bitnet… ;-)

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